Einleitend über Operatoren
Die Ausgangsidee für die Operatoren der deutschen Bildungsstandards kommt aus den USA. Benjamin Bloom hat seit den 50er Jahren an der Universität von Chicago eine Lerntheorie entwickelt, von der er forderte, dass Lernschritte der Schülerinnen und Schüler beobachtbar und in ihren Ergebnissen messbar sein sollten.
Die Operatoren sind solche Lernschritte – kognitive Handlungen entsprechend dem lateinischen Wort „operare“ (handeln, tätig sein). Sie stehen in den Kerncurricula als Vorschläge an die Lehrer, Arbeitsaufträge für ihre Schüler zu formulieren; und im Ergebnis bei ihnen die Kompetenz aufzubauen, die entsprechenden kognitiven Handlungen ausführen zu können. Die Bildungsstandards sind also das messbare Lernergebnis: die Kompetenz zur Ausführung der Operatoren an fachlichen Inhalten.
Kognitive Handlungen sind verschieden komplex und damit anspruchsvoll. Die bleibende wissenschaftliche Leistung von Bloom besteht in der Skala (Taxonomie) der Schwierigkeit von kognitiven Handlungen. Meistens enthält sie 6 Stufen, die aufsteigend nach Anspruch geordnet sind.
Operatoren sind also Arbeitsaufträge für Schülerinnen und Schüler, die nach verschiedenen Anspruchsniveaus geordnet sind.
Hier verschiedene Fassungen von Operatorenlisten:
Operatoren – fächerübergreifend alphabetisch geordnet mit Beispielen und Schwierigkeitsgrad
Operatoren – fächerübergreifend, mit Beispielen, nach Schwierigkeit geordnet, mit Zwischenbereichen und speziellen Ergänzungen für Mathematik bzw. allgemeine funktionale Operatoren
Operatoren – für Hessen, nach Fächern geordnet, mit Schwierigkeitsgrad