1. Sitzung Handout

Handout   1. Sitzung

  1. Für die Umsetzung von Begabung in Leistung ist nicht in erster Linie die Höhe der Begabung entscheidend, sondern das Zusammenwirken von allgemeiner und spezifischer Begabung mit weiteren Aspekten der Persönlichkeit des Menschen, insbesondere Selbstvertrauen, Initiativkraft, Frustrationstoleranz u.v.m. Auch begabungsunabhängige Leistungsparameter (z.B. Konzentration) sowie die sozialen Rahmenbedingungen (Förderung, Integration, Mobbing etc.) spielen eine entscheidende Rolle. Unstrittig ist die Einschätzung, dass die Intelligenz Teil der Persönlichkeit eines Menschen ist, und dass sie wie die Mehrzahl der Persönlichkeitsmerkmale lebenszeitlich stabil bleibt.

2.

 

 

 

 

 

 

 


 3. Katharina Braun, Leibniz-Institut für Neurobiologie in Magdeburg (IFN)

Hier geht es um die Frage der Störung des Pruningprozesses und deren Zusammenhang mit Fehlentwicklungen. In einem frühen Aufsatz 1998, dessen Fragestellung sich inzwischen in weiteren Forschungen der Wissenschaftlerin entfaltet hat, geht Frau Braun von einem Zusammenhang zwischen Stress und Fehlentwicklungen bei der Reorganisation des Kortex aus; daraus ergeben sich Risiken, die auch zu Verhaltensstörungen führen können. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass die Beeinträchtigungen der intellektuellen Entwicklung unmittelbare Bedingungen für Verhaltensstörungen sind.